382 deutsche Aphorismen: Autorenregister, Stichwortregister, Stichwortregister mit Verweisen.

LEBEN UND SCHICKSAL

-> 23 GLÜCK UND UNGLÜCK, 7 TOD.
Es tötet nichts so sicher als das Leben.
(4 Wilhelm Raabe, 1831-1910)
(5 Leben, 31 LEBEN UND SCHICKSAL, 7 TOD, 1 töten)
Manche leben so vorsichtig, daß sie wie neu sterben.
(47 Michael Richter, 1952- )
(2 leben, 31 LEBEN UND SCHICKSAL, 4 Vorsicht)
Wer etwas wert ist, den macht Erfahrung und Unglück besser.
(4 Johann Heinrich Pestalozzi, 1746-1827)
(1 Erfahrung, 23 GLÜCK UND UNGLÜCK, 31 LEBEN UND SCHICKSAL, 8 Unglück)
Die Menschen, denen wir eine Stütze sind, die geben uns Halt im Leben.
(63 Marie von Ebner-Eschenbach, 1830-1916)
(2 Halt, 5 helfen, 31 LEBEN UND SCHICKSAL, 10 Mensch, 23 MENSCHEN)
Es gibt keine Lage, die man nicht wandeln könnte durch Leisten oder Dulden.
(13 Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832)
(1 dulden, 1 Lage, 31 LEBEN UND SCHICKSAL, 1 leisten)
Ein Grab ist doch immer die beste Befestigung wider die Stürme des Schicksals.
(111 Georg Christoph Lichtenberg, 1742-1799)
(1 Grab, 31 LEBEN UND SCHICKSAL, 6 Schicksal, 7 TOD)
Vielleicht sind die Stricke, in denen du dich verfangen hast, dein einziger Halt.
(47 Michael Richter, 1952- )
(2 Halt, 31 LEBEN UND SCHICKSAL, 1 Strick, 1 verfangen)
Wir werden vom Schicksal hart oder weich geklopft. - Es kommt auf das Material an.
(63 Marie von Ebner-Eschenbach, 1830-1916)
(31 LEBEN UND SCHICKSAL, 6 Schicksal)
Gar mancher Schwierigkeit entweicht
Man durch das hübsche Wort ``vielleicht''.
(9 Wilhelm Busch, 1832-1908)
(31 LEBEN UND SCHICKSAL, 1 vielleicht)
Wie das Leben einmal eingerichtet ist, bezahlt man alles etwas zu teuer - scheint mir.
(13 Friedrich Nietzsche, 1844-1900)
(5 Leben, 31 LEBEN UND SCHICKSAL)
Wenn man das Dasein als eine Aufgabe betrachtet, dann vermag man es immer zu ertragen.
(63 Marie von Ebner-Eschenbach, 1830-1916)
(1 Dasein, 2 ertragen, 31 LEBEN UND SCHICKSAL)
Wie glücklich würde mancher leben, wenn man sich um anderer Leute Sorgen ein wenig kümmerte.
(111 Georg Christoph Lichtenberg, 1742-1799)
(13 EGOISMUS UND ALTRUISMUS, 4 glücklich, 5 helfen, 2 leben, 31 LEBEN UND SCHICKSAL)
Wo wir unfähig sind, die Gesetze der Notwendigkeit zu erkennen, da glauben wir frei zu sein.
(4 Ludwig Börne, 1786-1837)
(3 frei, 31 LEBEN UND SCHICKSAL, 1 Notwendigkeit)
Nicht was wir erleben, sondern wie wir empfinden, was wir erleben, macht unser Schicksal aus.
(63 Marie von Ebner-Eschenbach, 1830-1916)
(31 LEBEN UND SCHICKSAL, 6 Schicksal)
Übervorsichtige und überängstliche Zeitgenossen kennen die Bandbreite des Lebens von A bis C.
(11 Ernst Ferstl, 1955-)
(31 LEBEN UND SCHICKSAL, 4 Vorsicht)
Der Schmerz ist der große Lehrer der Menschen. Unter seinem Hauche entfalten sich die Seelen.
(63 Marie von Ebner-Eschenbach, 1830-1916)
(1 entfalten, 31 LEBEN UND SCHICKSAL, 5 Schmerz)
Vorsicht und Misstrauen sind gute Dinge, nur sind auch ihnen gegenüber Vorsicht und Misstrauen nötig.
(12 Christian Morgenstern, 1871-1914)
(31 LEBEN UND SCHICKSAL, 2 Misstrauen, 4 Vorsicht)
Die Kunst der Lebensführung besteht bekanntlich darin, mit gerade so viel Dampf zu fahren, wie gerade da ist.
(9 Theodor Fontane, 1819-1898)
(31 LEBEN UND SCHICKSAL, 1 Lebensführung)
Der Gedanke an den Selbstmord ist ein starkes Trostmittel: mit ihm kommt man gut über manche böse Nacht hinweg.
(13 Friedrich Nietzsche, 1844-1900)
(31 LEBEN UND SCHICKSAL, 1 Selbstmord, 7 TOD, 3 Trost)
Kein Mensch weiß, was in ihm schlummert und zutage kommt, wenn sein Schicksal anfängt, ihm über den Köpf zu wachsen.
(63 Marie von Ebner-Eschenbach, 1830-1916)
(31 LEBEN UND SCHICKSAL, 10 Mensch, 23 MENSCHEN, 6 Schicksal)
Man muß sich nicht um jeden Preis selbst erhalten wollen, sondern sein Leben in etwas setzen, was nicht sterben kann.
(1 Friedrich Naumann, 1860-1919)
(4 Einsatz, voller, 31 LEBEN UND SCHICKSAL, 3 unsterblich, 19 WOLLEN, KÖNNEN, TUN)
Der Gedanke an die Vergänglichkeit aller irdischen Dinge ist ein Quell unendlichen Leids - und ein Quell unendlichen Trostes.
(63 Marie von Ebner-Eschenbach, 1830-1916)
(31 LEBEN UND SCHICKSAL, 1 Vergänglichkeit)
... in der Gewohnheit ruht das einzige Behagen des Menschen; selbst das Unangenehme, woran wir uns gewöhnten, vermissen wir ungern.
(13 Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832)
(2 Gewohnheit, 31 LEBEN UND SCHICKSAL)
Was das Schicksal schickt, ertrage,
Auch im Leide nicht verzage.
Ob in Freude, ob in Trauer,
Glaube niemals an die Dauer.
(3 Theodor Storm, 1817-1888)
(2 ertragen, 31 LEBEN UND SCHICKSAL, 6 Schicksal, 1 verzagen)
Du wirst immer finden, dass wer viel in Not und Sorgen war, gemeinlich mehr ist, mehr kann und mehr wird, als die guten Hansen ohne Sorgen.
(4 Johann Heinrich Pestalozzi, 1746-1827)
(31 LEBEN UND SCHICKSAL, 1 Not, 1 Sorge)
Wenn du recht schwer betrübt bist, daß du meinst, kein Mensch auf der Welt könnte dich trösten, so tue jemand etwas Gutes, und gleich wird's besser.
(2 Peter Rosegger, 1843-1918)
(13 EGOISMUS UND ALTRUISMUS, 3 Gutes tun, 5 helfen, 31 LEBEN UND SCHICKSAL, 3 Trost, 1 Trübsal)
Trotz aller Lehren, trotz aller Schulen steht der Mensch doch allein seinem Schicksal gegenüber, und er allein hat mit seiner Persönlichkeit Antwort zu geben.
(4 Wilhelm Raabe, 1831-1910)
(31 LEBEN UND SCHICKSAL, 6 Schicksal)
Schüttle alles ab, was dich in deiner Entwicklung hemmt, und wenn's auch ein Mensch wäre, der dich liebt, denn was dich vernichtet, kann keinen anderen fördern.
(10 Christian Friedrich Hebbel, 1813-1863)
(1 abschütteln, 13 EGOISMUS UND ALTRUISMUS, 31 LEBEN UND SCHICKSAL)
Die kleinen Unfälle, die uns stündlich vexieren, kann man betrachten als bestimmt, uns in Übung zu erhalten, damit die Kraft, die großen zu ertragen, im Glück nicht ganz erschlaffe.
(5 Arthur Schopenhauer, 1788-1860)
(23 GLÜCK UND UNGLÜCK, 31 LEBEN UND SCHICKSAL, 1 Unfälle, kleine)
Um durch die Welt zu kommen, ist es zweckmäßig, einen großen Vorrat von Vorsicht und Nachsicht mitzunehmen: durch erstere wird man vor Schaden und Verlust, durch letztere vor Streit und Händel geschützt.
(5 Arthur Schopenhauer, 1788-1860)
(31 LEBEN UND SCHICKSAL, 1 Nachsicht, 4 Vorsicht, 9 WELT, 8 Welt)
Es gibt keine wichtigere Lebensregel in der Welt als die: Halte dich, soviel du kannst, zu Leuten, die geschickter sind als du, aber doch nicht so sehr unterschieden sind, daß du sie nicht begreifst. Das Erheben wird deinem Ehrgeiz durch Instinkt leichter werden als dem Allzugroßen das Herablassen aus kalter Entschließung.
(111 Georg Christoph Lichtenberg, 1742-1799)
(31 LEBEN UND SCHICKSAL, 1 Lebensregel)


© Wed Dec 7 23:56:23 201, Laurenz Wiskott, http://www.ini.rub.de/PEOPLE/wiskott/